Topische ClO₂-Fußapplikation zur lokalen Dekontamination und peripher-medizinischen Supportivbehandlung
Dieses Protokoll beschreibt ein therapeutisch begründetes Verfahren zur immersiven Applikation stabilisierter Chlordioxidlösung (CDL) im Rahmen eines warmen Fußbads. Ziel ist die kombinierte lokale Dekontamination, mikrozirkulatorische Stimulation und systemische Entlastung über kapillarreiche Hautareale der unteren Extremität. Die Maßnahme eignet sich insbesondere zur Behandlung infektiologischer, metabolischer und neurologischer Fußmanifestationen sowie zur begleitenden Detoxifikation. 🦶🛁
Indikation und klinische Zielsetzung 🎯
Die Anwendung adressiert funktionelle und pathologische Veränderungen im Bereich der Füße, darunter:
- Mykotische Infektionen (z. B. Tinea pedis)
- Hyperurikämie-induzierte Arthropathien (Gicht)
- sensorische Dysregulationen (z. B. diabetische Neuropathie)
- entzündliche oder degenerative Veränderungen (z. B. Plantarfasziitis)
- chronisch-venöse Insuffizienz (z. B. Varikosis)
- vegetativ-muskuläre Überlastungssyndrome und systemische Erschöpfung
Durch die transdermale Bioverfügbarkeit über kapillarisierte Areale kann eine additive systemische Wirkung erzielt werden.
Standardisiertes Fußbad – Applikationsprotokoll
- Dosierung: 30–60 ml CDL · Zielkonzentration: 10–15 ppm · 2–3 L Wasser · 40 °C
Durchführung:
- 2–3 L Wasser auf exakt 40 °C temperieren (nicht über 42 °C)
- CDL unmittelbar vor Anwendung frisch in das Wasser einmischen
- Füße vollständig eintauchen und 15–30 Minuten immersiv behandeln, bis thermischer Abfall eintritt
Anwendungshinweise 🧭
- CDL stets licht- und wärmegeschützt aufbewahren und unmittelbar vor Gebrauch dosieren
- Bei offenen Läsionen: zuvor Protokoll D zur aseptischen Wundreinigung anwenden
- Bei chronischer oder systemischer Belastung: kombinierbar mit Protokoll C10–20 zur parenteralen Unterstützung
Erweiterter Nutzen und systemische Wirkung
Das Fußbad fungiert nicht nur als lokale Antiseptik, sondern auch als mildes, systemisch wirksames Ausleitungsverfahren bei metabolischer oder entzündlicher Belastung. Über die hohe kapillare Durchblutung des Fußareals lassen sich potenziell systemische Effekte erzielen, etwa bei:
- generalisierter Mikrozirkulationsstörung
- stoffwechselassoziierten Toxinansammlungen
- chronisch-entzündlicher Müdigkeit
Die regelmäßige Anwendung kann zur Verbesserung der peripheren Gewebeoxygenierung, zur Unterstützung der lymphatischen Drainage und zur funktionellen Reaktivierung erschöpfter Regulationssysteme beitragen.